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NLA: Spannender Qualifikationsabschluss

  • sirindlisbacher
  • 16. März
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 25. März

Der SHC Grenchen-Limpachtal unterliegt in seiner letzten Qualifikationspartie auswärts den Kernenried Bulldozers. Dabei zeigen sie während dem Spielverlauf zwei komplett unterschiedliche Gesichter. Und ganz viel Charakter!



Was für eine Ausgangslage: Erst in der allerletzten Partie zwischen den Kernenried Bulldozers und dem SHC Grenchen-Limpachtal wurde das letzte Ticket für das Heimrecht in der ersten Playoffrunde an eine der beiden Mannschaften vergeben. Zudem duellierten sich im Fernduell auch die Kernenried Bulldozers mit den Horgenberg Hammers um den dritten Platz. Die Ausgangslage war für beide Mannschaften indes identisch: Wollte Grenchen noch auf Platz vier vorstossen, war ebenso ein Sieg nach 60 Minuten notwendig wie für die Kernenrieder, wollten sie noch auf Platz drei vorrücken, wobei Horgenberg dabei in Sierre selbst keine Punkte holen durfte.


Die Gäste starteten fahrig in die Partie, zumindest in der Defensive passte wenig zusammen. Mit unnötigen Ballverlusten kreierten die Grenchner für die Kernenrieder mehr Chancen als die Heimmannschaft herauszuspielen vermochte. Und bereits in der 4. Spielminute wusste Kernenried eine dieser Unachtsamkeiten auszunutzen.


Im Gegensatz zur Defensive funktionierte hingegen das Offensivspiel zuweilen sehr gut. Der Gegner wurde früh und aggressiv tief in der gegnerischen Zone unter Druck gesetzt. Und die gewonnenen Bälle direkt aufs Tor gebracht. Und so waren es mit Jara Pauer und Benjamin Kohli zwei mustergültige Aktionen, die für den Turnover sorgten: Jara mit einem Buebetrickli und Benj mit einem Treffer ins leere Tor, nachdem er den Torhüter mit seinem Forechecking zu einem Fehlpass drängte. Kurz vor Drittelsende folgten noch einmal zwei Grosschancen für die Gäste nach Ballgewinnen, die der Goalie der Bulldozers aber zu entschärfen wusste.


Das zweite Drittel war also lanciert. Und Grenchen versuchte sein Spiel weiterzuziehen. Bedrängte das Heimteam früh, investierte viel in die Laufarbeit und kreierte sich somit viele Chancen. Nur nutzen konnte man keine. Schlimmer noch, man lief mal für mal direkt ins Messer. Es war zum Mäuse melken: Vorne die Arbeit verrichtet, und hinten die Kisten kassiert. Nicht weniger als 4 Treffer schenkten die Kernenrieder den Gästen ein. Das sass! Und die Gründe waren simpel: Die Defensivarbeit schlicht erledigt.


Doch die Grenchner schienen einfach nicht klein zu kriegen zu sein an diesem Samstagnachmittag. Denn im dritten Drittel knüpften sie dort an, wo sie im zweiten eigentlich aufgehört hatten. Nur, und das war der grosse Unterschied, mit Erfolg vor dem Tor. Treffer um Treffer holte man auf. In der 43. Minute traf Pauer, in der 45. Stastny, in der 48. beantwortete Beeri umgehend den 6. Treffer des Heimteams, bevor in der 48. Minute Pauer mit seinem dritten persönlichen Treffer das Spiel zum 6:6 auszugleichen wusste. Was für eine Moral, und was für eine Willensleistung! Dank der die Grenchner mehr als nur zurück im Spiel waren.


Das Spiel wurde somit in eine Minipartie verkürzt: Zum Seitenwechsel vor den letzten 10 Spielminuten war die Situation klar, und für beide Teams identisch: Ein Tor mehr erzielen als der Gegner, und das Ziel wäre jeweils erreicht, da Horgenberg in Sierre zu diesem Zeitpunkt bereits aussichtslos zurücklag. Die Partie wankte nun hin und her, und der SHC Grenchen-Limpachtal machte sich das Leben selbst noch schwer. Mit zwei sehr kleinlich gepfiffenen Strafen handelte man sich zwei Boxplaysituationen ein, die zwar überstanden werden konnten. Aber die Offensivbemühungen um vier Minuten unterbrach. Und wohl auch an den Energiereserven knabberte. So waren es schlussendlich die Kernenrieder, die 52 Sekunden vor Spielschluss für die Entscheidung sorgten. Auf diesen Treffer fanden die Gäste keine Antwort mehr.


Die Grenchner können konstatieren, dass vieles besser läuft als noch zu Jahresbeginn. Dass vor allem die Offensive ein belebtes Instrument geworden ist. Und dass der Teamspirit vollkommen intakt ist. Anders ist diese Aufholjagd nicht zu erklären. Zudem ist auch die Goalieposition durchaus positiv zu werten: Auch der Ausfall des Starttorhüters nach einer Verletzung fiel nicht ins Gewicht. Der eingewechselte Duppenthaler knüpfte dort an, wo Schnyder aufhörte.


Die Arbeit geht den Trainern trotzdem nicht aus. In der Defensive sind diverse Hebel anders zu legen, damit es in den Viertelfinals der Playoffs zu Siegen reichen wird.

Und apropos Playoffs: Aufgrund der beiden Niederlagen von Grenchen und Horgenberg, und dem damit verbundenen Sieg der Kernenried Bulldozers, wurde die Tabelle nochmals durchgeschüttelt. Die Grenchner treffen somit im Viertelfinale auf die Horgenberg Hammers, während die Bulldozers den SV Gals empfangen werden.


Der SHC Grenchen-Limpachtal kann durchaus stolz zurückblicken auf die Qualifikation. Trotz Phasen mit etlichen verletzungsbedingten Ausfällen konnte man sich den fünften Tabellenplatz sichern. Und hat auch spielerisch deutliche Fortschritte erzielen können. Diese Fortschritte gilt es nun weiterzutreiben.


Es gibt auf jeden Fall keinen Grund, sich nicht auf die Playoffs freuen zu dürfen in Grenchen.



Kernenried Bulldozers – SHC Grenchen-Limpachtal: 03:49 Bütikofer Michel (Plattner Mauro, Fund Severin) 1:0; 13:18 Pauer Jaroslav (Feuz Fabrice) 1:1; 19:39 Kohli Benjamin 1:2; 28:54 Cancarini Flavio 2:2; 31:25 Fund Severin (Bütikofer Michel , Bütikofer Loïc Joris) 3:2; 35:42 Fund Severin (Plattner Mauro) 4:2; 37:09 Bütikofer Michel (Plattner Mauro , Fund Severin) 5:2; 42:56 Pauer Jaroslav (Mattli Kay) 5:3; 44:49 Štastný Adam (Kohli Benjamin) 5:4; 46:37 Bütikofer Loïc Joris (Stucki Pascal) 6:4; 47:02 Beeri Ronny (Kohli Benjamin) 6:5; 47:34 Pauer Jaroslav (Tschirren Dominic , Riesen Kris) 6:6; 59:08 Plattner Mauro (Bütikofer Michel) 7:6; 59:55 Marti Dominik (Tschamper Pascal) 8:6.

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