NL: Schlecht belohnte Grenchner
- sirindlisbacher
- vor 12 Minuten
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Der SHC Grenchen-Limpachtal musste sich am vergangenen Sonntag im Heimspiel den Sierre Lions mit 2:6 geschlagen geben. Dabei wurden sie schlecht belohnt für den geleisteten Aufwand.
Nach einer spielfreien Woche wartete in der heimischen Arena der amtierende Schweizermeister, die Sierre Lions, auf die Grenchner. Die Vorzeichen dabei standen ungünstig. Mit Vanis und Lehner fehlten auf Seiten des Heimteams zwei gesperrte Spieler und mit Kumli stand ein weiterer Verteidiger nicht zur Verfügung.
Doch dies schien die Hausherren im keinster Weise zu interessieren. Die Grenchner starteten angriffig in die Partie und setzten die Gäste früh unter Druck. Sie versuchten, die Walliser gar nicht gross ins Spiel kommen zu lassen und ihre berüchtigte Offensive durch frühen Druck einzudämmen, respektive nicht zur Entfaltung kommen zu lassen.
Die Stürmer verstanden dies sehr gut, erkämpften sich viele Bälle in mühseligen Zweikämpfen und die aufgerückten Verteidiger hielten die Bälle immer wieder in der Angriffszone drin. Das Heimteam kam denn auch in regelmässigen Abstnäden zu guten Chancen, konnten aber den Siderser Schlussmann nicht bezwingen. Erfolgreich waren indes die Gäste, die ihre Überzahlsituation nutzten und mit der einzig guten Möglichkeit des ersten Abschnitts in Führung gingen.
Die Grenchner waren zur ersten Pause bedient und sahen sich für ihren immensen Aufwand sehr schlecht belohnt. Doch aufstecken war nicht. Auch nicht nach dem zweiten Gästetreffer in der 23. Minute. Im Gegenteil. Sie rackerten weiter gegen vorne. Und konnten durch die beiden für diese Partie nachgerückten Spieler aus der zweiten Mannschaft verkürzen. Riesen Kris nutzte die Vorarbeit seines Bruders, Yanick Röthlisberger, gekonnt aus und erzielte den ersten Grenchner Treffer an diesem Tag.
Der SHC Grenchen-Limpachtal versuchte weiter Druck auf die Gäste auszuüben und das Momentum auszunutzen, wurde aber kalt geduscht: mit zwei Treffern in kürzester Zeit stellten die Siderser das Spielgeschehen komplett auf den Kopf. Und so war das Verdikt nach 40 Minuten mit 1:4 sehr brutal. Erst recht, da sich den Grenchnern kurz vor Ende des zweiten Abschnitts drei ausgezeichnete Chancen zu Anschlusstreffern boten. Entweder stand aber der Gästetorwart im Weg. Und wenn dieser geschlagen war, folgte ein Bein eines Gegenspielers.
Das Heimteam liess sich aber nicht unterkriegen, rackerte weiter. Und antwortete auf das fünfte Gästetor umgehend mit dem 2:5. Ein Treffer, der nochmals Zuversicht aufkommen liess und Kraftreserven freilegte. Doch mit jeder weiteren Chance, die nicht genutzt werden konnte, kam das drohende Spielende ein Stück näher. Und die Beine wurden schwerer. Und so kam es am Ende, wie es kommen musste. Der Torhüter machte dem sechsten Feldspieler Platz. Vorne konnte man sich nicht entscheidend festsetzen, hinten kassierte man dafür das letzte Tor ins verlassene Gehäuse.
Die Heimmannschaft muss sich indes nicht viel vorwerfen lassen. Die ersatzgeschwächte Equipe zeigte eine sehr starke Leistung. Sie waren dem Schweizermeister über weite Strecken ebenbürtig. Einzig in der Chancenverwertung zeigten die Walliser auf, wie es gehen könnte. In diesem Punkt lag am heutigen Tag denn auch der Unterschied.
Weiter geht es bereits am kommenden Wochenende mit der Doppelrund gegen die Horgenberg Hammers (am Samstag, auswärts in Horgen) und dem Heimspiel gegen die Kernenried Bulldozers am Sonntag. Bis dahin ist Wunden lecken angesagt. Und am einen oder anderen Detail zu feilen.
SHC Grenchen-Limpachtal – Sierre Lions: 7. Lasek Wiktor (Schildknecht Mathieu, Paulik Mario) 0:1; 23. Paulik Mario 0:2; 27. Riesen Kris (Röthlisberger Yanick, Feuz Fabrice) 1:2; 37. Paulik Mario (Kummer Steve) 1:3; 37. Sibik Jakub (Kummer Steve) 1:4; 46. Paulik Mario (Filipek Robert) 1:5; 46. Tschirren Dominic (Mattli Kay, Pauer Jaroslav) 2:5; 58. Naga Corentin (Vaucher Eliot) 2:6.





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