top of page
sirindlisbacher

NLA: Tristesse im Nebel!

Der SHC Grenchen-Limpachtal verliert die Heimpartie gegen die Bulldozers Kernenried. Eine Niederlage die schmerzt, auch wenn vor dem Spiel allen in Erinnerung gerufen wurde, dass Hockey nicht alles ist.



Mit Stefan Rindlisbacher war es dem Vereinspräsidenten vorbehalten, vor dem Anpfiff die letzten Grussworte an die verstorbene Priska Grass zu richten und damit eine berührende Schweigeminute einzuläuten. Die Stille im Nebel war bedrückend. Und zugleich eindrücklich. Es bewegte die Herzen, und erweckte so manche Erinnerung in den Köpfen der Anwesenden. An diese eine Person, die so viel für den Verein leistete. Und es so genoss, ein Teil dieser Familie Namens SHC Grenchen-Limpachtal zu sein.


Es erschien indes auch, als ob die Spieler des SHC Grenchen-Liimpachtal zu Spielbeginn gar nicht mehr aus dieser Ruhe herausfänden. Aus dieser Lethargie, welche die Bulldozers ihrerseits auszunutzen versuchten. Sie erschienen zu Spielbeginn wacher und agiler. Setzten die Grenchner in der eigenen Zone unter Druck. Und doch waren es mit Jara Pauer und Adam Stastny zwei Grenchner, die jeweils alleine auf den gegnerischen Torhüter stürmten. Beide Male erfolglos. Kurz darauf waren es dann bezeichnenderweise die Gäste, die das Auslassen der Grenchner Chancen bestraften und mit zwei Toren in Führung gingen, bevor Kay Mattli kurz später antworten und in Überzahl für das Heimteam verkürzen konnte.


Das Zweite Drittel war ein Abklatsch der zweiten 10 Minuten des ersten Drittels. Die Grenchner wirkten zwar wacher als zu Spielbeginn, waren bemüht und versuchten nach vorne zu spielen. Sie waren auch bemüht, die Bälle aufs Tor zu bringen. Aber die Gäste verstanden es, den eigenen Torhüter gut abzuschirmen. Und sie waren agiler. Gefühlte 80 Prozent der Zweikämpfe gingen aus Sicht der Heimmannschaft unentschieden aus, oder gingen verloren. Und dies in allen drei Zonen des Spielfelds.

Bezeichnend war dabei auch der einzige Treffer des Drittels. Er war den Gästen vergönnt, nach einem Ballgewinn und einem Weitschuss, der via dem Rücken von Nick Schnyder den Weg ins Tor fand.


Die Marschrichtung für das dritte Drittel für das Heimteam war klar. Proaktiv gegen vorne zu spielen, den Gegner unter Druck zu setzen, und die Abschlüsse konsequent zu suchen. Doch bis kurz vor Schluss Kay Mattli mit seinem zweiten persönlichen Treffer auf 2:6 verkürzen konnte, beschlich einem das Gefühl, dass das Heimteam wohl bis zum nächsten Morgen anrennen dürfte, ohne dabei ein Tor erzielen zu können. Und die Bulldozers? Die erhöhten das Score in regelmässigen Abständen und dem nötigen Glück auf ihrer Seite, das sie aber mit ihrer Leistung auch zu erzwingen wussten.


Für die Grenchner geht es nun nächste Woche weiter mit einer Doppelrunde gegen die Sierre Lions. Am Samstag steht die Cup Achtelsfinalpartie in Grenchen an, am Sonntag danach die nächste Meisterschaftsrunde in Sierre.

Verändert werden muss nicht alles. Aber die Intensität der letzten Partien muss wieder erreicht werden, ja, gar noch übertroffen werden. Die Zweikämpfe müssen gewonnen werden. Und die Abschlüsse präziser und entschlossener gesucht werden, um den Wallisern aus der Sonnenstadt die erste Niederlage der Saison zuführen zu können.



07:05 Cancarini Flavio (Riesen Fabrice , Tschamper Jonas Nicola) 0:1; 09:36 Stucki Pascal (Fund Severin) 0:2; 11:32 Mattli Kay (Tschirren Dominic , Huber Thomas) 1:2; 25:46 Fund Severin (Bütikofer Michel) 1:3; 42:38 Marti Dominik 1:4; 47:00 Riesen Fabrice (Tschamper Jonas Nicola , Cancarini Flavio) 1:5; 53:10 Hohl Jonathan (Stucki Pascal , Marti Dominik) 1:6; 57:29 Mattli Kay (Pauer Jaroslav , Tschirren Dominic) 2:6.


Comments


bottom of page