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NLA: Playoffzeit - nothing else matters!

  • sirindlisbacher
  • 3. Apr.
  • 3 Min. Lesezeit

Die Playoffs erreichen endlich Grenchen! Am kommenden Samstag kommts zur zweiten Partie der Best-of-three Serie des Viertelfinale zwischen den Horgenberg Hammers und dem SHC Grenchen-Limpachtal, dem vierten aus der Qualifikation gegen den fünften. Es ist für die Streethockeyaner sozusagen die fünfte Jahreszeit! Und die Zeit, in der nichts anderes mehr zählt: nothing else matters!



Dass für Hockeyspieler die Playoffs eine spezielle Zeit ist, dies kann jeder sehen. Oder besser gesagt, von weitem her erkennen. Und der Verfasser des Texts geht gar noch einen Schritt weiter: Ziemlich sicher wissen diverse Schweizer*innen nur aus diesem Grund, dass Playoffs überhaupt bestehen: Die Rede ist natürlich von der Gesichtsbehaarung. Die Playoffbärte, die auf einmal allen möglichen Männern spriessen. Gar jenen, die sonst so gar nichts mit Bartwuchs anfangen können und sich glattrasiert geben als wären sie in der Rekrutenschule.


Doch die Playoffbärte verraten nicht nur, dass eben Playoffs sind. Sondern auch, wie erfolgreich der jeweilige Bartträger ist. Denn mit zunehmender Dauer der Playoffs werden sie - sagen wir es einmal politisch korrekt - nicht unbedingt hübscher.


Doch dieser Playoffbrauch ist noch gar nicht so alt. Am 8. April 1980 beginnen die Playoffs in der NHL. Dabei kommt es unter anderem zur Paarung zwischen den New York Islanders und den Los Angeles Kings. Die erste Partie geht klar an die Islanders, die zweite Partie findet nur einen Tag später ebenfalls in New York statt, bevor der Tross von der Ost- an die Westküste übersiedelt für die Partien drei und vier. Ob es am straffen Programm lag oder der allgemeinen Bequemlichkeit? Auf jeden Fall beschlossen zwei Schweden, die Bärte nicht mehr zu stutzen: Stefan Persson und Anders Kallur.


Die ersten Playoffbärte: Stefan Persson und Anders Kallur im Dienste der New York Islanders
Die ersten Playoffbärte: Stefan Persson und Anders Kallur im Dienste der New York Islanders

Möglich erscheint indes auch, dass sich die beiden von einem anderen Schweden inspirieren liessen: So trat Björn Borg jeweils frisch rasiert zum Grandslam in Wimbledon an, um sich erst nach seinem letzten Spiel wieder seiner Gesichtsbehaarung zu entledigen. Und dies mit Erfolg: zwischen 1976 und 1980 gewinnt er das geschichtsträchtige Turnier in London fünf Mal.

Und was in Wimbledon klappt, funktioniert scheinbar auch in der NHL. So sind es nach Björn Borg in Wimbledon die beiden Schweden Stefan Persson und Anders Kallur in der NHL, die mit Bart den Titel holen. Und den Stanley Cup dabei als erste Europäer überhaupt in die Höhe stemmen können.

Der Brauch der Playoffbärte war geboren! Und festigte sich Jahr für Jahr etwas mehr. Bis zum heutigen Zeitpunkt, wo er nicht mehr wegzudenken ist für so manchen Hockeyspieler.


Nun ist es auch in Grenchen an der Zeit, dass die Bärte so richtig zu spriessen beginnen.


Die Voraussetzungen dazu stehen indes nicht schlecht. Die Partie Nummer eins haben die Grenchner auf jeden Fall schon einmal für sich entschieden. Mit schnörkellosem und einfachem Tempohockey stellte man den Gegner aus Horgen immer wieder vor Probleme und entführte den ersten Sieg vom gegnerischen Terrain. Und knöpfte mit diesem Break dem Gegner den Heimvorteil ab.


Weiter geht es nun am Samstag 5. April 2025 in Grenchen mit Spiel 2. Es startet wiederum bei null zu null. Und wiederum werden zwei Mannschaften auf dem Feld stehen, die nur eines wollen: dieses eine Spiel zu gewinnen. Nothing else matters!



Das letzte Mal, als in Grenchen die Bärte bis im Mai sprossen: Schweizer Meistertitel 2022!
Das letzte Mal, als in Grenchen die Bärte bis im Mai sprossen: Schweizer Meistertitel 2022!

Nicht mittun können wird dabei Nick Schnyder, ein Torhüter des SHC Grenchen-Limpachtal. Ihn wird es schmerzen, kommt er doch aus Horgen und wechselte von den Horgenberg Hammers nach Grenchen, wo er sich wunderbar in unserer Familie eingefügt hat. In Spiel eins liess er sich provozieren und sitzt nun seine Strafe in Grenchen ab.

Dass dies aber für das Team kein Problem darstellt, hat die NLA-Mannschaft und ihr Goalietrio zu genüge bewiesen. Denn nebst Nick Schnyder haben mit Florian Duppenthaler und Anja Tschirren auch die beiden anderen Goalies der NLA-Equipe bewiesen, dass sie wissen, wie siegen funktioniert.


Nichts anderes zählt. Nur das nächste Spiel. Nur der nächste Samstag. Und der nächste Sieg, der dabei ab 14:00 Uhr anvisiert wird. Vor heimischer Kulisse und vielen Fans!

Alles andere muss warten und hat keinen Platz. Bei den Bärten kann man zumindest vermerken, dass zumindest die allfällige Suche nach einer Angebeteten und die häufig damit verbundenen Träumereien mit jedem Tag Playoffhockey automatisch ein wenig mehr in den Hintergrund rücken dürfte. Denn eben, schöner anzusehen werden die meisten Playoffspezialisten nicht.

Müssen sie aber ja auch nicht, solange die Bärte als Glücksbringer innerhalb der Bandenanlagen taugen. Denn: Nothing else matters!



Playoff-Viertelfinale; Serie Horgenberg Hammers - SHC Grenchen-Limpachtal

Spiel 1: 23.03.2025: Horgenberg Hammers - SHC Grenchen-Limpachtal 6:12

Spiel 2: 05.04.2025: SHC Grenchen-Limpachtal - Horgenberg Hammers

Spiel 3: 06.04.2025: Horgenberg Hammers - SHC Grenchen-Limpachtal (evtl.)



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