Die Wettkämpfe im Streethockey werden – wie im Hockey im Allgemeinen – in drei Dritteln abgehandelt. Doch damit hat es sich scheinbar noch nicht, denn gilt hier die Devise "Aller guten Dinge sind drei" im Allgemeinen zu gelten.
Vorneweg kann der wichtigste Punkt zu dieser Partie vermerkt werden: Der SHC Grenchen-Limpachtal gewinnt die Heimpartie gegen den Nachbarn aus Bettlach klar und verdient und holt sich drei wichtige Punkte. Der Sieg war nie wirklich in Gefahr, zu stark erwies sich das Kollektiv des Fanionteams der Uhrenstädter an diesem Samstag.
Und genau dieser Punkt machte den grössten Unterschied: Es waren nicht die Einzelspieler, die für die klaren Verhältnisse sorgten, es war das Teamgefüge. Einzelspieler können durchaus einmal den Unterschied in der Offensive ausmachen. In der Defensive lässt sich indes nur bedingt auf diese Künstler bauen, da die Abwehrarbeit Teamarbeit bedeutet. Und diese haben die Grenchner abgeliefert.
Die Solidarität der Defensivleistung der drei Linien war eindrücklich. Nach Ballverlust schwärmten die Flügel aus und machten bereits tief im gegnerischen Drittel Druck, die Center füllten Lücken im Zentrum und die Verteidiger standen hartnäckig auf den Füssen der gegnerischen Stürmer. Häufig war es den Gästen indes nicht mal vergönnt, kontrolliert über die eigene blaue Linie zu gelangen, geschweige denn über die rettende Mittellinie.
Und falls doch, dann stand da Anja Tschirren zwischen den Pfosten des Grenchner Tors.
Anja Tschirren, die von den Trainern den Vorzug aus dem Torhütertrio an diesem Samstag erhielt, vor Schnyder und dem verletzten Duppenthaler. Sie zahlte die Wahl mit barer Münze in Form einer starken Leistung zurück. Als erste Frau überhaupt absolvierte sie ein NLA-Spiel über 60 Minuten.
Nachdem sie die Anfangsnervosität nach den ersten Abschlüssen der Gäste ablegen konnte, wirkte sie wach, präsent und fokussiert. Und verrichtete ihre Arbeit mit der ihr eigenen Freude am Spiel. Grinsend sah man sie unter der Maske hervorblinzeln. Sie hatte auch allen Grund dazu. Und war mit ein Grund für den klaren Sieg.
Es war eine Partie und drei gewonnen Punkte, die für die Zähler fünf bis sieben auf dem Konto des SHC Grenchen-Limpachtal sorgten. Mehr nicht, aber auch nicht weniger.
Weiter geht es indes diesen Freitagabend mit der Partie in Gals. Anpfiff ist um 20:00 Uhr. Zu erwarten ist erfahrungsgemäss ein energiegeladenes und spannendes Duell.
Positiv in die Zukunft blicken lassen aber die Dreifaltigkeiten rund um den SHC Grenchen-Limpachtal: Das Wissen um drei starke Torhüter, drei lauffreudige und konstante Linien, die bereit sind, in den drei Dritteln für Wirbel und viel Verwirrung beim Gegner zu sorgen.
01:42 Mattli Tobia (Beeri Ronny) 1:0; 07:15 Byrtus Filip(Lüthi Jannik , Gosteli Luca) 1:1; 12:19 Mattli Tobia (Beeri Ronny) 2:1; 15:53 Baumann Livio (Pauer Jaroslav , Tschirren Dominic) 3:1; 17:48 Mattli Kay (Riesen Kris , Pauer Jaroslav) 4:1; 26:56 Lüthi Joel (Spahni Nico) 4:2; 31:02 Štastný Adam 5:2; 34:52 Štastný Adam (Canosa Lenny Fynn) 6:2; 35:11 Lüthi Joel 6:3; 37:19 Kohli Benjamin (Riesen Kris) 7:3; 40:18 Tschirren Dominic (Pauer Jaroslav) 8:3; 49:43 Mattli Kay(Pauer Jaroslav) 9:3; 51:54 Pauer Jaroslav 10:3; 52:24 Riesen Kris 11:3; 57:05 Canosa Lenny Fynn 12:3.
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