Der SHC Grenchen-Limpachtal verliert das Heimspiel gegen die Horgenberg Hammers und kassiert dabei einen herben Rückschlag im Kampf um das Heimrecht in den Playoffviertelfinals.

Mit den Horgenberg Hammers empfing das fünfplatzierte Grenchen den aktuellen Tabellendritten. Und somit ein Team, das nach Aussage der Tabelle vollends in Reichweite des Heimteams lag. Dies bestätigte auch der Beginn der Partie: Die Hausherren waren von Beginn an hellwach und setzten die Gäste konsequent unter Druck. Das Resultat waren lange Druckphasen in der gegnerischen Hälfte. Die Bälle wurden tief in der Zone der Horgenberger gejagt, und des öfteren auch erobert. Der Ball lief auch gut in den eigenen Reihen. Nur die Sache mit den Abschlüssen wollte nicht so recht gelingen.
Bezeichnend war indes danach das Ende des ersten, respektive der Beginn des zweiten Drittels. Aus zwei geschenkten Chancen kreierten die Gäste ein schmeichelhaftes 0:2. Aus Sicht der Grenchner bestätigte sich somit eine alte Binsenweisheit: Wer die Tore nicht macht, der kriegt sie eingeschenkt.
Reinen Wein sozusagen. Das Problem war auf Seiten der Grenchner nicht der Einsatz oder die Laufbereitschaft. Weder im ersten Drittel noch im zweiten Abschnitt. Jedoch fehlte schlicht der Zug aufs Tor. Denn wie einfach es gehen könnte, zeigte just der Anschlusstreffer zum 1:2 durch Stastny keine Minute nach dem zweiten Treffer der Gäste. Pass aus der Ecke an die blaue Linie, viel Verkehr vor dem Torhüter durch zwei hartnäckige Flügel, ein Handgelenkschuss und Tor.
Danach folgte wiederum viel Anschauungsmaterial aus der Kategorie «Brotlose Kunst». Weiterhin bemüht, lauffreudig und durchaus kämpferisch waren die Grenchner unterwegs. Mit teilweise grossen Spielanteilen. Aber ebenso wenigen gefährlichen Torsituationen. Ganz im Gegensatz zu Horgenberg, die aus ihren Chancen schon fast das Maximum herausholten und mit einem Konter Mitte des zweiten Drittels auf 1:3 stellten.
Selbst das Powerplay half den Grenchnern an diesem Tag nicht weiter. Nicht weniger als fünf Überzahlsituationen eröffneten sich dem Heimteam. Ohne Ausbeute. Positiv ist indes zu werten, dass die Heimequipe in den ersten 40 Minuten keine einzige Strafe kassierte. Auch ein Indiz für die spielerische Überlegenheit.
Die Hoffnungen auf einen Gamechanger im letzten Drittel wurden danach durch viele Strafen hüben wie drüben getrübt. Nun waren es insbesondere auch die Grenchner, die sich immer wieder mit Boxplaysituationen herumschlagen mussten, anstelle die Energie in die Aufholjagd zu stecken.
So war es in der 56. Minute auch eine vier gegen vier Situation, in der die Partie mit dem vierten Treffer der Gäste besiegelt wurde. Das letzte Tor fiel danach noch ins verlassene Gehäuse, nachdem der starke Nik Schnyder seinen Kasten für einen zusätzlichen Feldspieler räumte.
Nun heisst es für die Grenchner kurz Wunden lecken und schnell die richtigen Schlüsse aus der Pleite zu ziehen. Denn bereits am Donnerstagabend steht in Belp das nächste Auswärtsspiel an, bevor danach am Samstag in Bettlach das Lokalderby auf dem Programm steht.
SHC Grenchen-Limpachtal – Horgenberg Hammers: 18:51 Pisarovic Matej (Holzner Andri) 0:1; 20:37 Cernák Tomáš (Pisarovic Matej , Holzner Andri) 0:2; 21:27 Štastný Adam 1:2; 32:02 Cernák Tomáš (Pisarovic Matej , Meier Ramon) 1:3; 55:16 Pisarovic Matej (Bamert Sandro) 1:4; 59:31 Pisarovic Matej (Meier Ramon) 1:5.

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